Donnerstag, 12. November 2009

mallorca tiki safari

eine woche urlaub, yeah!
der lurker gab mir noch mit auf den weg, was zu entdecken und darüber zu berichten.
gefunden hab ich tatsächlich was, ob einen das fröhlich stimmen soll, ich weiß es nicht.
spanien - als tiki nation in europa eigentlich ganz weit vorne, aber das scheint auch schattenseiten zu haben. meine reise führte mich nach c'an picafort eine erträgliche hotelmeile im nordosten mallorcas, zumindest in der nachsaison. bei einem ersten bummel über die promenade, fiel mir auf das etliche bars getränke in tiki-mugs servierten, es waren ältere modele von porcelanas pavon darunter aber auch billige china fakes von tiki-farm motiven oder undefinierbares. eine bar trug sogar den namen "hawaii", allerdings war der laden in dieses typische mediterane neonlicht getaucht, was eher insekten anzieht.
die sichtung der mugs hatte mich neugierig gemacht und so fand ich auf dem passeig colon, der einkaufsstraße in c'an pica, den eingang zu einem mir vertraut erscheinenen tempel. papaya
am folgendem abend, der elvis imitator in der benacharten bar hatte gerade seine grandiose vorstellung begonnen, verließ ich da hotel und begab mich ins papaya. schon beim betreten des wirklich schönen treppen abgang in den keller des papaya dröhnte mir die technoversion eines michael jackson stückes entgegen. mutig tauchte ich ein in das dunkel und setzte mich an die bar die orpulent gestaltet aus holz und bambus mitten im raum stand. beim umsehen stellte ich fest das fast nur frauen zugegen waren und für einen moment durchschoß der gedanke das ich in einem puff gelandet war meine gedanken. damit lag ich falsch, aber es schien mir trotzdem nur um das eine zu gehen. wie dem auch sei, ich war feige und bestellte ein bier und sah mich um. hinter der bar war eine spärliche ansammlung zweitklassiger spirituosen aufgereiht. säfte in tetrapaks versprachen nichts gutes, so machte auch der riesen vorrat an porcelanas pavon mugs die sache nicht besser. das papaya ist sehr groß, um eine tanzfläche gruppieren sich wie in tikibar oft gesehen etliche sitzgruppen mit bambus möbeln. im papaya ist nicht ein tiki zu sehen, dafür gibt es sonderbare figuren die weder polynesich noch wie oft in spanien südamerikanisch geprägt sind.
tikis
an den wänden und säulen fielen undefinierbare hieroglyphen auf, vielleicht sollten sie die rongorongo schrift der osterinsel nachahmen, ich weiß es nicht. so wie es aussieht wird das tiki thema ähnlich wie in den usa als standard styling für alles mögliche missbraucht, sollte jemand aber mal die gelegenheit haben eine solche bar zu übernehmen, hat er eine sehr schöne basis für eine phantastische tikibar in händen, wie gesagt kann, muß nicht.

mehrmals bin ich auf der strandpromenade an etwas vorbei gegangen was sich meines erachtens als das schönste fundstück meiner safari erwieß. in einem porzelan und schnickschnack laden standen sie plotzlich vor mir, zwei wunderschöne wahinen, aber seht selbst:
wahinen
sie sind ca. 7ocm groß, sehr imposant und wunderschön gearbeitet. besonders auf die sarongs ist zu achten. leider, leider sollten die beiden schönheiten ein kleines vermögen kosten und so lies ich sie zurück.

die zweite entdeckung in richtung tiki war der eingang zu diesem etablissement:
stairway
wieder komische figuren, aber der name war schon besser. was mich iritierte war der zusatz "rock club". in einer neuen folge von "don sling in danger" machte ich mich nach einbruch der nacht auf um mich dem übel zu stellen, konnte es schlimmer kommen als im papaya? den eingang finde ich noch schöner gestaltet als im papaya, zudem gibt es im eingangsbereich zwei schaukästen die vielleicht einmal tikimugs und andere objekte der begierde beherbergten. nun waren sie verwaist bis auf die öffnungszeiten und eine myspace adresse.
aloha
als ich die tür öffnete schlug mir dröhnender metal entgegen, trotzdem begab ich mich ins innere und überquerte ein y-förmige brücke die einst über einen künstlichen fluß führte, dieser war aber vom bösen mann geleert worden.
grotto
die linke abzweigung verschwand in richtung einer versteckten sitzecke. ich nahm die rechte abzweigung und fand mich vorm tresen wieder, hinterdem der dunkle metalmann stand und mich zwang in seiner sprache zu sprechen, welche ich kaum beherschte. er zwang mich ein getöse spanischen metalpunkrocks zu hören. das er metalica nannte nur um mir zu zeigen das er jetzt der herr im reich war, das einst von tiki regiert wurde. füpr einen kurzen moment erhaschte ich einen blick in die vergehende pracht dieses tempels. an der einst wunderschönen bar hatte der metalmann die lampions durch eine neon lichterkette ersetzt, lediglich drei alte mugs befanden sich in der backbar, die jetzt von einem werbe flatscreen beherscht wird. im hinteren bereich befindet sich eine weitere brücke die wie im eingangsbereich über einen ausgetrockneten fluß führt. hier und da gibt es gemalte bilder mit ozeanischen themen, die der bölse metalmann zum teil schon hat übermalen lassen mit totenköpfen und anderem trash. nach einem schnellem rum flüchtete ich wieder auf die nächtlichen straßen can picaforts, das gelächter des dunklen metalmannes im ohr der dort sitzt und taboo nach taboo bricht.
diese bar, das aloha, würde ich sofort übernehmen. noch ist einiges von der vergangenen pracht erhalten, aber nicht mehr lange, schade!
für die mutigen:
web

fine tiki blog

don sling war betreiber der vielleicht kleinsten tiki bar auf unserem planeten. in diesem blog dreht sich alles um tiki, südsee, rum und tiki drinks im allgemeinen und don slings sichtweise der dinge im speziellen. aloha!

kontaktiere don sling

aloha-luau@gmx.net

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